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Kontaminationen mit Mikroorganismen sind ein essentielles Problem in vielen Bereichen der Lebensmittelindustrie. Pathogene Mikroorganismen wie Escherichia coli (z.B. EHEC), Salmonellen, Listerien, Schimmelpilze und die Verbreitung multiresistenter Stämme stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko für den Verbraucher dar. Ein Beispiel hierfür ist die massive EHEC-Epidemie im Jahr 2011 mit bundesweit über 3800 Erkrankungen und 53 Todesfällen, verursacht durch kontaminierte Bockshornkleesamen [BfR 2011].

Der Einsatz innovativer Plasmatechnologie kann eine effiziente Entkeimung von Oberflächen und damit eine Erhöhung der mikrobiologischen Sicherheit ermöglichen.

Plasmen sind ionisierte Gase, welche in der Medizin, Pharma- und Lebensmittelindustrie für die schnelle Entkeimung von Materialien und Packstoffen eingesetzt werden. Dabei haben plasmabasierte Verfahren auch das Potenzial durch eine nichtthermische Inaktivierung von Mikroorganismen Lebensmittel sicherer zu machen und so das Risiko von Krankheitsausbrüchen zu reduzieren.

Da der mikrobizide Effekt der Plasmen durch eine Vielzahl von Komponenten hervorgerufen wird, wirkt es gegen ein breites Spektrum von Mikroorganismen und im Gegensatz zu chemischen und thermischen Verfahren werden die Produkte schonend und rückstandsfrei behandelt.

Durch den Einsatz von Plasmaquellen im Produktionsprozess sollen wirtschaftliche Verluste vermindert oder sogar vermieden werden. So werden die Produktsicherheit und das Vertrauen der Verbraucher erhöht. Die damit einhergehende Verlängerung der Mindesthaltbarkeit bringt wirtschaftliche Vorteile für Produktion und Handel.